Die Kunst der Prozessoptimierung liegt nicht darin, den Prozess mit dem höchsten Leidensdruck auszuwählen und diesen zu verbessern, sondern vielmehr denjenigen, der schnell einen sichtbaren Erfolg bringt – mit minimalem Aufwand und wenigen Konflikten. Der Nutzen sollte für alle Mitarbeitenden sofort erkennbar sein.

Statt direkt auf radikale Umstellungen zu setzen, verfolgt das IWiG einen schrittweisen Ansatz, der ohne Beeinträchtigung des Betriebs kontinuierliche Verbesserungen ermöglicht und speziell auf die Bedürfnisse von Gesundheitseinrichtungen abgestimmt ist. Der inkrementelle Ansatz betont, dass nicht der Prozess mit dem höchsten Schmerz, sondern derjenige, der schnell und mit geringem Aufwand Erfolg bringt, im Mittelpunkt stehen sollte. Diese Vorgehensweise lässt es zu, spürbare Verbesserungen zügig umzusetzen und schafft eine solide Basis für weitere Optimierungen.

Mitarbeitende werden schrittweise in den Veränderungsprozess eingebunden und lernen, die neuen Prozesse effizient umzusetzen, so dass sie nie wieder unnötig suchen, laufen, telefonieren, nachfragen, warten, etwas holen, doppelt machen oder korrigieren müssen. Transparente Kommunikation, systematisches Vorgehen und regelmäßiges Monitoring ermöglichen es, den Erfolg der Optimierungen zu überwachen und anzupassen. Die Ergebnisse der Verbesserungen sind nicht nur effizientere Abläufe, sondern auch insgesamt bessere Arbeitsbedingungen für das Personal wie zum Beispiel Mitsprachemöglichkeiten in der Klinik, Gestaltungsoptionen bei der Arbeit und Wertschätzung von den Führungskräften.

Das IWiG lädt alle interessierten Kliniken ein, die Vorteile einer praxisorientierten Prozessoptimierung in einer kostenlosen, unverbindlichen Sprechstunde zu entdecken.

Im April wurde das IWiG für dieses Konzept mit dem Förderpreis des DVKC in der Kategorie Tools & Prozesse 2024 ausgezeichnet.

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